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Der Lebenslauf als Verkaufsprospekt

Ihr Lebenslauf ist Ihr größtes Verkaufsargument, wenn Sie gerade im Bewerbungsmodus sind. Für fast 90% aller Personalentscheider ist der Lebenslauf wichtigstes Auswahlkriterium. Also gilt: Die Präsentation muss stimmen, die Inhalte müssen überzeugen, die Formulierungen sorgfältig gewählt werden. 

Das Design

Welches Aussehen Sie Ihrem Lebenslauf geben möchten, bleibt allein Ihnen überlassen. Was das Design, die Farben und Formgebung betrifft, alles ist zugelassen. Die Farben sollten nicht zu aufdringlich sein. Schauen Sie sich im Internet Bilder von Lebensläufen an, dann entscheiden Sie, ob Sie eine Vorlage kopieren oder kaufen möchten oder lieber selbst kreativ werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Doch sollte der Lebenslauf Ihre Persönlichkeit widerspiegeln.

Möchten Sie ein extra Deckblatt mit Ihrem Foto? Wenn Sie schon einige Berufserfahrung mitbringen, empfiehlt es sich den Lebenslauf etwas großzügiger zu gestalten. Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, Ihren Lebenslauf auf eine Seite quetschen zu müssen. Als Schrifttyp sind Arial, Times New Roman, oder Calibri in Größe 11 oder 12 zu empfehlen.

Das Deckblatt

Ob Sie sich für einen Lebenslauf mit oder ohne Deckblatt entscheiden, liegt natürlich auch an Ihnen. Falls Sie sich dafür entscheiden, sollte das Foto immer größer sein, als auf einem Lebenslauf ohne Deckblatt. In Farbe oder Schwarzweiß ist ebenfalls Geschmacksache, aber das Foto sollte am Besten von einem professionellen Fotografen sein. Dann haben Sie weitere Gestaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel: "Bewerbung als...bei Firma...". Wenn Sie das Foto in den oberen Bereich setzen, können Sie darunter Ihre persönlichen Daten schreiben oder auch ein Kurzprofil mit Ihren persönlichen und beruflichen Stärken.

Form und Gliederung

Der Lebenslauf folgt dem Prinzip Kürze und Klarheit. Das, was am wichtigsten ist, Ihre Position und Ihre beruflichen Tätigkeiten, sollten als erstes ins Auge fallen. Dabei fangen Sie mit Ihrer aktuellen Stelle an und gehe weiter rückwärts. Wenn Sie aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Stelle suchen, schreiben Sie als erstes einen Satz wie: "Berufliche Neuorientierung, mit dem Ziel, eine Stelle als...zu finden." Das klingt schöner und positiver. Nennen Sie auch immer drei, vier Atrbeitsbereiche als jeweilige Unterpunkte, damit der Personalentscheider sofort sieht, was Sie gemacht haben. Orientieren Sie sich dabei an den Stellenbeschreibungen der Anzeigen und an Ihren Zeugnissen. 

Die Gliederung erfolgt immer nach demselben Schema:

- Persönliche Daten

- Berufliche Tätigkeiten

- Weiterbildungen

- Studium/Ausbildung/Schule

- Fremdsprachen

- Weitere Kenntnisse wie EDV-Kenntnisse, Führerschein und Auto, falls diese Information verlangt wird und für Ihre künftige Stelle   wichtig ist.

- Persönliche Interessen: Dieser Punkt macht Sinn, wenn Sie sich beispielsweise ehrenamtlich engagieren. 

- Ort, Datum und Unterschrift. Diese wird eingescannt, da Sie sich sicherlich hauptsächlich online bewerben werden.

Lücken im Lebenslauf

Wenn Ihr Lebenslauf Lücken aufweist, heißt die Devise: Ehrlich währt am Längsten. Eine Lücke von zwei bis drei Monaten können Sie getrost vernachlässigen. Aber falls Sie eine längere Zeit arbeitslos waren, umschreiben Sie diese Zeit mit "Beruflicher Neuorientierung"  oder "Bewerbungsphase. Vielleicht haben Sie eine Weiterbildung absolviert, die Sie mit angeben können.

Einen längeren Auslandsaufenthalt beinhaltet auch die Verbesserung von Sprachkenntnissen. Damit können Sie immer punkten, wenn Sie darauf aufmerksam machen.

Auch einen Ausfall wegen längerer Krankheit können Sie im Lebenslauf mit angeben, wenn Sie in dieser Zeit nicht angestellt waren. Jedem kann immer etwas passieren. Geben in diesem Fall zum Beispiel "Krankheitsbedingter Ausfall plus Rehabilitation" an. Niemand muss wissen, was Sie hatten, aber jetzt sind Sie wieder fit und bereit für die Arbeitswelt. Falls Sie einen Angehörigen gepflegt haben, schreiben Sie es genau so. Auch diese Lücke gehört heutzutage ganz selbstverständlich zum Leben dazu.

Kindererziehung können Sie mit "Elternzeit" oder "Familienzeit" umschreiben. Wichtig ist, wie gesagt, dass Ihr Lebenslauf so gut wie keine Lücken aufweist und wenn, dass Sie diese einfach und offen erklären. Für die Personalverantwortlichen stehen Ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen an erster Stelle. Darum: Punkten Sie mit Ihren Qualitäten. Diese können auch in Ihren Lücken sichtbar werden.

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