Selbstoptimierung in Zeiten wie diesen

Wir alle befinden uns zurzeit in einer Situation, die erschreckend ist. Wir können Sie nicht ändern, kleinreden oder davonlaufen. Die Coronakrise führt uns deutlich vor Augen, wo unsere Grenzen liegen. Wir können uns an Beschränkungen halten, zuhause bleiben, füreinander da sein und uns gegenseitig unterstützen.

Sind Sie auch zuhause, betreuen Ihre Kinder, arbeiten Sie im Homeoffice, wurden wegen Kurzarbeit nach Hause geschickt oder sind Sie - eigentlich - auf Jobsuche? Dann können Sie auch jetzt noch genug für sich selbst tun, um nach der Krise gestärkt und mit neuer Kraft Ihren Weg weitergehen. Ich möchte Ihnen hier für die Bereiche Leben und Job, in denen ich coache, Hilfmittel an die Hand geben, mit denen Sie sich, ganz ohne Stress und am Besten mit viel Gelassenheit oder sogar Vergnügen, beschäftigen können.

Wenn Sie zurzeit auf Jobsuche sind oder einfach mal wieder etwas Zeit für Ihre Selbstobtimierung im Bereich Job und Karriere investieren wollen, dann empfehle ich Ihnen alle Punkte, die ich hier aufführe, durchzugehen und das, was für Sie interessant ist, mitzunehmen.

Auch wenn Sie sich eher für den Bereich persönliche Entwicklung interessieren, lesen Sie weiter und überspringen Sie diesen Blog-Artikel nicht, weil verschiedene Tools in beiden Bereichen Anwendung finden können. Die grundsätzlichen Fragen, auf die alles andere aufbaut, wie: "Was brauche ich, um ein zufriedenes Leben zu führen?" "Wo will ich arbeiten? Was an Studium, Aus- und Weiterbildung bringe ich mit?" greifen ineinander über.

Der erste Schritt zum neuen Job, zum neuen Leben, ist immer eine genaue Standortanalyse. Wo stehe ich und wo will ich hin. Darum müssen Sie sich zunächst der sogenannten Grundlagenforschung widmen:

• Wo sehe ich mich in fünf Jahren - in zehn Jahren? Haben Sie vor, eine Karriere anzustreben oder sind Sie mit einer Tätigkeit zufrieden, die Sie finanziert, um sich mehr dem Privatleben zu widmen? Diese Frage könnte Ihnen eventuell auch im Vorstellungsgespräch gestellt werden, darum ist sie immer relevant
• Tätigkeiten und Erfahrungen - Was bringen Sie mit? Oder gestehen Sie sich vielleicht gerade ein, dass Sie, wenn Sie die oben genannte Frage ehrlich beantworten, eigentlich etwas anderes als bisher machen möchten? Brauchen Sie dann noch eine Zusatzausbildung? Können Sie innerhalb der Firma die Abteilung wechseln oder wird eine Weiterbildung finanziert?
• Stärken und Schwächen - Lachen Sie oder verdrehen Sie gerade die Augen? :-). Ja, diese allseits bekannte Liste ist tatsächlich immer aktuell. Dieser erste und wichtige Schritt führt Ihnen Schwarz auf Weiß vor Augen, wer Sie sind. Auch wenn Sie diese Liste schon mehrmals geschrieben haben, Sie verändern sich und entwickeln sich weiter. Was vor zwei Jahren noch stimmte, kann heute schon ganz anders aussehen. Beginnen Sie damit, eine Liste mit Ihren Schwächen zu schreiben, im zweiten Schritt wandeln Sie diese in Stärken um und ergänzen Sie Ihre Liste mit weiteren Stärken. Die positiven Eigenschaften verhelfen zu mehr Selbstbewusstsein, die Negativen zeigen Ihnen, woran Sie noch arbeiten können.

Wie sieht Ihr Lebenslauf aus? Wann haben Sie ihn das letzte Mal überarbeitet? Ist er noch aktuell oder fehlen die neuesten Daten?

• Die letzte Arbeitsstelle, Weiterbildungen oder Zusatzausbildungen- Vielleicht hat sich so einige getan. Sie haben Workshops oder Kurse besucht, die Sie jetzt mit angeben können. Sie haben Ihre Sprachkenntnisse optimiert. Das alles sollten Sie auf jeden Fall mit angeben.
• EDV-Kenntnisse, Hobbies oder gemeinnützige Tätigkeit? Das gleiche gilt hier auch: Haben Sie sich beispielsweise in SAP weitergebildet, ein neues Hobby entdeckt? Geben Sie alles mit an.
• Wie sieht es mit einem neuen Foto aus? Das Foto sollte schon einigermaßen aktuell sein. Ob in Schwarzweiß oder Farbe, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

Wenn Sie sich länger nicht beworben haben, kann es sein, dass Sie noch einmal ganz von vorne anfangen müssen. Es ist mittlerweile Standard, alle Dateien; Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse zusammenzufassen und als eine Pdf zu verschicken. Aber keine Sorge, ich helfe Ihnen gern, wenn es um Design, Aufbau oder Formulierungen u. s. w. geht.

Es geht jetzt nicht darum, ein Motivationsschreiben für einen konkreten neuen Arbeitgeber zu formulieren, sondern es geht in erster Linie darum, spielerisch mit Formulierungen umzugehen, die Sie dann später im Anschreiben verwenden können. Es geht darum, über sich selbst nachzudenken und Ihre zuvor aufgeschriebenen Stärken, Tätigkeiten und Erfahrungen anhand von Beispielen aufzuschreiben. Hier können Sie sich selbst ins beste Licht setzen und sich somit selbst vor Augen führen, was Sie ausmacht, was für Sie wichtig ist aber auch vor allem, woran Sie Freude haben, womit Sie Zufriedenheit finden und welche Qualitäten Sie mitbringen.

Ein Motivationsschreiben für sich selbst zu formulieren heißt auch, in die eigenen Tiefen zu gehen und sich selbst intensiver zu erforschen. So haben Sie die Möglichkeit, sich selbst einen Spiegel vorzuhalten und sich selbst zu sagen, ja - das bin ich und ich bin gut, so wie ich bin. Das steigert das Selbstwertgefühl und so entwickeln Sie innere Zufriedenheit.

Auch in Zeiten wie diesen. Ich wünsche Ihnen viel Glück und bleiben Sie gesund.