Fühlen Sie sich auch oft gestresst und getrieben von den täglichen Anforderungen? Haben Sie das Gefühl, Sie stecken in einem Hamsterrad, ohne Aussicht auf Änderung? Das Email-Postfach ist immer viel zu voll, das Telefon klingelt immer zum falschen Zeitpunkt, die KollegInnen wollen ständig etwas anderes, die Deadline rückt immer näher und Ihr Vorgesetzter will alles schon Gestern erledigt haben? Dann ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen, denn Sie wissen ja sicherlich, dass der ganz alltägliche Wahnsinn Auswirkungen und sogar Krankheiten führen kann, die sich vermeiden lassen.
Übermäßiger Stress führt im Köper zur Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin bei Furcht und Noradrenalin sowie Testosteron bei Ärger. Kortisol wird bei übermäßiger Unterordnung ausgeschüttet und gleichzeitig Testosteron reduziert. Diese Vorgänge entwickelten sich während der Steinzeit, als wir noch auf der Jagd nach Nahrung oder auf der Flucht vor Säbelzahntigern waren, mit dem Ziel den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen und möglichst viel Energie zur Verfügung zu haben. Doch heutzutage bewirkt zu viel Stress das genaue Gegenteil und der Körper reagiert mit Krankheiten. Im besten Fall wird das Immunsystem geschwächt und Sie sind anfällig für Erkältungen, Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden. Im schlimmsten Fall kann Stress zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem Burnout führen.
Die drei Ansätze des Stressmanagements
Nach Gerd Kaluza, einer der führenden deutschen Stressforscher, kann man Stress in drei sich ergänzende Bereiche einteilen.
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Instrumentelles Stressmanagement -
Hier geht es darum, die Ursachen zu finden und anschließend zu reduzieren oder am besten ganz loszulassen. Diese erste Strategie ist langfristig angelegt und benötigt einige Zeit für die effektive Umsetzung. Sie führt jedoch zu grundlegenden Änderungen. Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen: - Realistisches Zeit-Management, lernen, "Nein" zu sagen - Unterstützung suchen, im beruflichen oder im privaten Bereich - Lernen, Aufgaben abzugeben - Besuchen von Schulungen, Trainings, Coachings - Klärende Gespräche mit KollegInnen und der/dem Vorgesetzen führen - Wechsel des Unternehmens - Wechsel des Wohnortes, Aufbau eines sozialen Netzes
- Kognitives Stressmanagement - Hier geht es darum, die individuelle innere Einstellung zu verändern. Motive, Bewertungen und Einstellungen sind Stressverstärker, die jedoch verändert werden können. Folgende Tipps sind dabei hilfreich - Akzeptieren der persönlich begrenzten Leistungsfähigkeit - Neue Ziele definieren - Lernen, negative Gefühle loszulassen - Eigene Motive und Werte bewusst machen - Berufliche und persönliche Prioritäten erkennen und immer wieder neu anpassen - Positive Einstellung gewinnen - Schwierigkeiten sind Herausforderungen - Den Fokus auf die wichtigen Dinge richten - "First things first."
- Palliativ-Regeneratives Stressmanagement - Hier geht es um Ihre Emotionen, die zu Anspannungsgefühlen in Stresssituationen führen können. Mit folgenden Tipps können Sie kontrolliert und reguliert werden: - Anwendung von Atemtechniken während der Arbeit, zum Beispiel Autogenes Training, Muskelentspannung, Yoga- Übungen, Tai Chi, Qi Gong - Aktive Pausen, Treppensteigen, Ablenkungen - regelmäßige bewusste Pausen wie Saunabesuche, Wellness-Angebote, bewusstes Entspannen am Wochenende, - längerer Urlaub, Sabbatical - Arbeitszeitkonten, Altersteilzeit-Modell
Praktische Umsetzung
Wenn Sie bereits im Stressmodus sind und das vielleicht schon für längere Zeit, dann fragen Sie sich zunächst, ob Sie tatsächlich die für Sie richtige Tätigkeit ausführen oder ob es nicht auf lange Sicht gesünder ist, das Unternehmen zu wechseln. Schauen Sie sich Ihr Umfeld für die nächsten zwei Wochen hinsichtlich dieser Überlegung an. Fragen Sie sich was Ihnen am meisten Stress bereitet und halten Sie alles schriftlich fest. So entgeht Ihnen nichts und treffen Sie dann eine Entscheidung. Lautet die Antwort "Ja", dann helfe ich Ihnen sehr gerne bei der Umsetzung. Lautet die Antwort "Nein", dann beginnen Sie ab sofort, Ihr Verhalten zu ändern.
Der erste Schritt ist sicherlich, sich konkrete Hilfe zu suchen, wie oben genannt. Aber wenn Sie jetzt sagen, ich arbeite in einem kleinen Unternehmen, da werden keine Schulungen oder dergleichen angeboten. Sie können jedoch als konkreten ersten Schritt lernen "Nein" zu sagen. Anhand Ihrer Liste können Sie nun zunächst das Gespräch mit Vorgesetzen suchen und besprechen, wo Sie Unterstützung benötigen. Sie sind nicht nur auf den Job und das Gehalt angewiesen, sondern umgekehrt ist es genauso. Denn sonst hätten Sie nicht so viel zu tun.
Den zweiten Schritt betrifft Ihr direktes Arbeitsumfeld. Wenn also das nächste Mal eine Kollegin, ein Kollege Ihre Hilfe sucht, haben Sie die beste Möglichkeit, das Nein-Sagen praktisch zu üben. Springen Sie nicht direkt darauf an, wenn es wieder heißt: "Kannst du mal eben..." oder "Ich brauche...". Antworten Sie nicht sofort. Wenden Sie sich leicht mit einem Lächeln ab, vielleicht schauen Sie auf Ihren Bildschirm, atmen sie ein paarmal tief ein und aus und verschränken Sie die Hände. So signalisieren Sie ihrem Körper, dass er nicht wieder in den Stressmodus gehen soll und er kann ruhig bleiben. Dann sagen Sie freundlich, langsam und ruhig beispielsweise. "Ich habe leider keine Zeit, vielleicht versuchst du es bei jemand anderem." Oder: "Dafür bin ich überhaupt nicht zuständig, ich habe selbst genug zu tun." Überlegen Sie sich vorher selbst einige Sätze, die Ihnen helfen können. Denn wir wissen alle: Nein-Sagen muss geübt werden, immer wieder. Aber es wird immer leichter.
Im dritten Schritt untersuchen Sie Ihre inneren Stimmen, die sogenannten Teilpersönlichkeiten. Ist es der Perfektionist, der Antreiber, der sie nicht in Ruhe lässt, der Richter, der Sie so streng bewertet? Möglichkeiten gibt es viele. Diese inneren Stimmen haben sich zumeist in der Kindheit aus Angst von den Eltern nicht wahrgenommen zu werden, entwickelt. Dahinter stehen Glaubenssätze wie "Ich genüge nicht, bin nicht gut genug, keiner liebt mich", und so weiter. Es ist jetzt Ihre Aufgabe, diese Glaubenssätze zu entdecken und durch neue, positive, zu ersetzen. Das innere Kind in Ihnen sucht durch Ihr Verhalten, zu viel und zu lange zu arbeiten, unbewusst immer noch die Anerkennung der näheren Umgebung. Doch heute stehen Sie an erster Stelle, um sich Anerkennung und Lob zu geben. Werden Sie sich Ihres eigenen Wertes bewusst. Erst dann folgen alle anderen.
Ansonsten bauen Sie die oben genannten Hilfsmittel zur Stressreduktion in Ihren Alltag ein. Treppensteigen, Meditation, Yoga, Sport, probieren Sie Neues aus. Finden Sie heraus, was Ihnen Spaß und Freude bringt. Ihr inneres Kind hilft Ihnen sehr gerne dabei. Und vor allem, finden Sie Wege und Mittel, Ruhe in Ihr Leben zu bringen. Ich helfe Ihnen auch sehr gerne dabei.
Schreiben Sie mir unter Kontakt oder rufen Sie mich an: 0151 17940187 oder 021116999216. Ich freue mich darauf, Ihnen zu helfen, Ihr Leben zu entschleunigen.
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