· 

Die sieben Archetypen der Seele

Sind Sie sich Ihres persönlichen Archetypen bewusst? Nach Varda Hasselmann sind es nicht mehr als sieben: Heiler, Priester, Künstler, Gelehrte, Krieger, Weise und König. Diese Archetypen verkörpern gewisse Strukturen, Handlungsweisen und Persönlichkeitsmerkmale, die uns als Mensch ausmachen. Ein Krieger lebt und handelt sicherlich anders als ein Heiler oder Künstler. Faszinierend ist auch, dass jeder Mensch auf unserer Erde - und es sind mittlerweile bereits mehr als acht Milliarden - einem dieser Grundstrukturen zugeordnet werden kann. Wenn Sie sich bewusst machen, zu welchem Archetypen Sie gehören, wird das Leben leichter. Dabei ist es egal, ob Sie als Priester eine kaufmännische Tätigkeit ausüben oder als Künstler im Lehramt tätig sind. Sie können sich beispielsweise selbst sagen, ja, meine Grundstruktur ist die eines Priesters. Ich höre anderen gerne zu und versuche zu helfen wo ich kann. Das hilft mir im Job genauso wie im Privatleben. Aber lesen Sie zunächst und dann erkennen Sie sich, ganz sicher.


1. Heiler


 Prinzip: Dienen  - servil  + hilfreich

 

Die Seelenrolle des Heilers ist am weitesten verbreitet. Sie ist diejenige, die das Leben auf unserem Planeten so erträglich, organisierbar und praktikabel  macht. Sie trägt besonders dazu bei, dass unsere menschliches Zusammenleben, das ohnehin schwierig genug ist, funktioniert. Der Heiler unterstützt, was andere wünschen und wollen. Sei die Aufgabe gut oder schlecht, sei der betreffende Mensch gerecht oder ungerecht - der Heiler dient und glättet und hilft. Er findet darin seine Würde. Jedoch hat der Heiler die Tendenz, sich selbst herabzusetzen. Er glaubt oftmals fälschlicherweise, um gut dienen zu können, muss er sich selbst klein und unscheinbar machen. Wenn er jedoch sein Dienen in Liebe und aus dem Herzen heraus erlebt, wird er seinen Dienst nicht als Bürde, sondern als Freude und Bereicherung seines Lebens empfinden können.


2. Künstler


 Prinzip: Gestalten  - gekünstelt  + einfallsreich

 

Ein Künstler will etwas hervorbringen und gestalten, in dem er sich, sein Wesen, seine Individualität, seine Einmaligkeit so rein wie möglich ausdrückt und der Welt mitteilt. Dabei ist es dem Künstler von größter Wichtigkeit etwas Neues, nie Dagewesenes zu erschaffen. Das Gebiet, auf dem er tätig ist, spielt jedoch keine Rolle. Er kann sich in jedem Bereich des Lebens verwirklichen, sei es in der Gestaltung einer Wohnung, in einem gelungenen chirurgischen Eingriff, im Bau einer Straße oder in der Erziehung von Kindern. Sein Drang, originell zu sein, kann dazu führen, dass er nicht wirklich von seinem eigenen Werk überzeugt ist, es zerstören will, um etwas Neues zu erschaffen. Für einen Künstler ist zweierlei wichtig: die kindliche Freude und Zufriedenheit, die er durch seine Einfälle und Werke empfindet, als auch die Wertschätzung seiner Originalität durch seine Mitmenschen. Ist er jedoch bereit, sich auch im Kleinen auszudrücken, wird es von tiefem Frieden erfüllt.


3. Krieger


 Prinzip: Kämpfen  - überwältigend  + überzeugend

 

Ein Krieger will die Dinge anders haben, als sie sind. Er ist immer bereit, sich für das Erreichen eines Ziels mit allem, was er ist und war er hat einzusetzen. Die Kriegerseele ist aktiv und passiv zugleich. Aktiv ist er, weil er im Handeln seine Erfüllung findet, passiv, weil er sich gern von anderen, beispielsweise Könige, aber auch Künstler, Priester und Heiler für das einzsetzten, was sie wünschen. Er sucht und findet seinen Stolz in der hervorragenden Ausführung seiner Handlungen. Er braucht zwar keinen Beifall, aber er benötigt als Lohn die Ehre, die Achtung seiner Würde und den Nachruhm. Gehorsam und Loyalität eines "Herrn" gegenüber sind für ihn ein hohes Gut. Er setzt sich auch gern für die Belange anderer ein und kämpft gegen Ungerechtigkeit.

 


4. Gelehrter


 Prinzip: Lernen/Lehren  - theoretisierend  + wissend

 

Der Gelehrte ist sein Leben lang besonders daran interessiert, zu lernen, sich Wissen anzueignen und dadurch zu einem Wissenden zu werden. Der Gelehrte will seine Kenntnisse von der Welt weitergeben und andere lehren, wie sie sich zum Heil ihrer Seele ebenfalls Wissen aneignen und Gewissheit erwerben können. Auf die Bewunderung der Mitmenschen ist er nicht so sehr bedacht wie der Weise, aber er möchte angehört und geachtet werden. Er findet mehr Freude daran, die Einzelheiten seines Wissens deutlich getrennt voneinander zu halten, um sie jederzeit abrufen zu können. Das ist ihm wichtiger als die Synthese, die Schlussfolgerung. Er spezialisiert sich gern auf ein bestimmtes Wissensgebiet und braucht für die Integration immer wieder Zeiten des Rückzuges.


5. Weiser


 Prinzip: Mitteilen   - redselig + ausdrucksvoll

 

Der Weise weiß, dass Wissen nicht alles ist. Auf Wissen allein ist er nicht angewiesen. Er sucht nach Erkenntnis. Das Leben macht er sich durch engen Kontakt zu seinen Mitmenschen verständlich. Der Weise erfährt sich im Austausch. Sein Wesen erblüht in der Kommunikation. Der Weise hat den Blick für das Ganze. Er blickt über die Einzelheiten hinaus und kann gut zusammenfassen. Ein Weiser ist daran interessiert, zu überprüfen und zu erkunden, wie die Welt, die Menschen auf ihn reagieren. Er braucht Beachtung, Wiederhall und mag nicht ignoriert werden, auch wenn er noch so bescheiden ist. Er möchte von den Erfahrungen anderer profitieren und sein Hauptwerkzeug dafür ist die Kommunikation.


6. Priester


 Prinzip: Trösten  - übereifrig  + barmherzig

 

Der Archetyp Priester zieht seine Kraft aus dem, was nicht alltäglich, nicht greifbar, nicht wirklich ist. Alles Sakrale, Symbolische, Bedeutungsvolle ist seine Domäne. Er sehnt sich immer dorthin, wo er als Mensch nicht ist - ins Höhere, Bessere, ins Reine. Er möchte auch anderen zu der Erkenntnis verhelfen, dass es das Höhere, Reinere, Bessere gibt. Es geht dabei nicht nur um Spirituelles, sondern es kann sich ebenso um vieles anderes wie Philosophie, Politik, Umweltbewegung, Ernährung oder eine bestimmte Lebensweise handeln. Ganz gleich, von welcher Idee der Priester begeistert ist, er versucht immer, sie als Trost einzusetzen. Er möchte Menschen in ihrem Elend trösten. Er ist weniger ein Handelnder, als ein guter Zuhörer und Berater.

 


7. König


 Prinzip: Führen  - selbstherrlich  + hoheitsvoll

 

Es gibt nicht viele, die die Rolle des Königs erfüllen. Unabhängig von seinem Temperament haben Königsseelen eine souveräne und imposante, herrscherliche Ausstrahlung und sind deshalb am leichtesten zu identifizieren. Er wird nichts dazu tun müssen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er wird dies auch nicht unbedingt gern haben, doch er ist eine Figur, die man nicht leicht übersieht. Auch körperlich entspricht seine Statur immer der Obergrenze der Norm. Wie von selbst bildet sich um ihn herum ein Hofstaat. Sie werden bewundert und können sich in der Zuneigung sonnen. Das ist der Lohn für die Verantwortung, die sie stets zu übernehmen bereit sind. Verantwortung ist das Schlüsselwort für die Rolle des Königs. Diese sieht er als Aufgabe, die er über alle Leben hinweg mit einer großen Selbstverständlichkeit erfüllt, die ihm aber auch eine gewisse Last aufbürdet.

Wenn Sie noch ausführlicher über die Archetypen sprechen möchten, oder Hilfe und Unterstützung bei der Einordnung benötigen, bitte rufen Sie mich gern an: 0211 16999216 oder 015117940187 oder schreiben Sie mir unter Kontakt. Ich freue mich auf Sie.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0