Ulrike, du bist Gesundheitscoach. Wie bist du dazu gekommen?
Aufgrund meiner Ausbildungen, zur Krankenschwester, der Geburt meines Sohnes und eigener gesundheitlicher Probleme ist das Thema wie von selbst zu mir gekommen. So habe ich mich intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinander gesetzt. Jeder Mensch hat Möglichkeiten für sich selbst zu sorgen, ausgewogen zu leben. Bei kleineren Wehwechen oder schlechter Stimmung kann man sich selbst helfen. Ich habe gedacht, es muss auch andere Möglichkeiten als Pillen geben. Und es ist spannend, anderen diese bewusst zu machen.
Was macht ein Gesundheitscoach?
Es gibt drei große Bereiche: gesunde, ausgewogene Ernährung, Entspannungstechniken und Bewegung.
Welcher ist dein Schwerpunkt?
Mein Schwerpunkt liegt natürlich bei der richtigen Ernährung. Ist diese besser, kommen die anderen Mosaik-Steinchen hinzu und es ergibt sich eine runde Sache. Die natürlich für jeden Menschen individuell anders aussieht.
Welche Bedeutung, welchen Stellenwert nimmt für dich gesunde Ernährung ein?
Für mich ist gesunde Ernährung natürlich von großer Bedeutung, aber ich lebe auch nicht jeden Tag 200%. Auch ich esse Zucker oder Fett. Aber ich achte dabei auf Regelmäßigkeit und Menge. Mein Schwerpunkt liegt auf unverarbeiteten Lebensmitteln und ich achte ansonsten sehr auf die Zusammensetzung. Wenn ich eingeladen bin esse ich auch ganz normal mit und mache mir keinen Stress.
Du propagierst freie Lebensmittelwahl, doch wie genau soll man denn dann abnehmen, wenn man alles essen darf?
Ausgewogenheit ist das Wichtigste. Falls doch einmal zu viel gegessen wird, kann man dies durch mehr Bewegung bestens ausgleichen. Bei mir tut sich seit Jahren nichts auf der Waage. Ich zähle sicherlich keine Kalorien, aber es passiert trotzdem nichts. Der Ernährungsplan soll zum Leben passen. Ich selbst halte es auch ganz einfach und praktisch.
Du planst ein neues Kursangebot, für Frauen in den Wechseljahren, wie genau stelle ich mir das vor?
Du planst ein neues Kursangebot, für Frauen in den Wechseljahren, wie genau stelle ich mir das vor?
Im Kurs „Frauen in den Wechseljahren“ geht es um mehr als nur konkrete Gewichtsprobleme. Manche Lebensmittel werden nicht mehr vertragen, eine Lactose-Intoleranz stellt sich plötzlich ein, es geht um hormonelle Auswirkungen, Stimmungsschwankungen oder wenn man plötzlich friert kann ich Lebensmittel empfehlen, die wärmen.
Wie sieht dein eigener Gesundheitsplan aus?
Ausgewogene, gesunde Ernährung, Bewegung, Lachen, viel Spaß haben, Neues lernen und ausprobieren, Kontakte und Austausch pflegen. Denn: Gesundheit ist nicht das Gegenteil von Krankheit.
Ein sehr schönes Schlusswort. Danke dir für das Gespräch.
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